Das war DAKON und jetzt?
DAKON – Nach dem Applaus beginnt die Arbeit
Die DAKON ist für viele das Highlight des BNI-Jahres. Für die Routiniers ist sie ein Wiedersehen mit Partnern, mit denen man schon Geschäfte gemacht, Ideen geteilt und gelegentlich an der Bar die Muttersprache verloren hat. Für andere war es die erste DAKON – mit überwältigenden Eindrücken, Inspiration, neuen Kontakten… und vielleicht einem Koffer voller Visitenkarten.
Doch was jetzt? Die Karten liegen auf dem Schreibtisch, manche mit Notizen, manche edel lackiert, damit zum Grillanzünden ungeeignet. Aber: sie sind Teil Deines Erfolgsrezepts. Denn die DAKON ist kein Selbstzweck. Sie ist der Anfang von etwas.
Hier ein paar Empfehlungen, wie Du den Nachhall der DAKON strategisch nutzen kannst:
1. Digital vernetzen – analog dranbleiben
Die DAKON endet, das Netzwerk bleibt. Nutze Social Media, um Deine neuen Kontakte digital zu festigen. Ein kurzer, freundlicher Kommentar auf LinkedIn, ein Follow auf Instagram oder ein Dank per Direktnachricht machen den Unterschied.
Nutze die Kraft der Hashtags: Suche nach #bnidakon
, finde Beiträge, like, kommentiere – sei sichtbar. Aber bitte: keine Social-Media-Kritik in fremden Profilen. Netzwerken ist kein Meinungsaustausch über Weltanschauungen, sondern Beziehungsarbeit.
Merke: Wenn Du nichts Freundliches zu sagen hast, sag lieber gar nichts. Streit ist ein schlechter Netzwerker.
2. Kontaktpflege ist kein Demokratieprojekt
Wer von der DAKON mit 50, 70 oder gar 113 Visitenkarten zurückkommt, hat die Qual der Wahl. Und genau hier liegt der Schlüssel: diskriminiere. Ja, Du hast richtig gelesen.
Sortiere die Kontakte:
A-Kontakte: inspirierend, relevant, potenzielle Kooperationspartner
B-Kontakte: freundlich, vielleicht später spannend
C-Kontakte: freundlich, aber kein Match – passt.
Plus-Kontakte: jene, die Dir weniger aber diesem einen Chapterkollegen enorm weiter helfen könnten. Das können dann A+ oder B+ Kontakte sein.
Plane für Gruppe A und B klare Schritte:
Einladung zum Zoom
kurze E-Mail mit Danke & Idee für weiteren Austausch
vielleicht sogar ein Besuch beim Chapter?
Beziehungen entstehen durch wiederholte, positive Berührungspunkte. Ein gut getimter Geburtstagsgruß kann mehr bewirken als ein fünfminütiges Smalltalk-Gespräch auf der DAKON.
3. Kooperation denkt weiter – über das eigene Chapter hinaus
Manche Kontakte der DAKON passen vielleicht nicht zu Dir – aber zu jemandem in Deinem Chapter. Du willst sichtbar sein? Dann geh die ExtraMeile:
Erstelle einen Mini-Zoom mit Deinem Chapter-Kollegen und dem neuen Kontakt.
Kläre vorab den USP beider.
Lass sie einander vorstellen – und schau zu, wie Dein Netzwerk Früchte trägt.
Dein Chapter profitiert. Du profitierst. Und ganz nebenbei wächst Deine Sichtbarkeit und Dein VCP.
4. Aus der Begegnung wird Bewegung
Die DAKON ist kein Fototermin – sie ist ein Baustein im langfristigen Aufbau Deines Netzwerks. Nutze das Momentum. Warte nicht ab, bis die Eindrücke verblassen. Denn dann verpufft das, was so viel Potenzial hätte.
Überlege:
Wen stelle ich meinem Chapter vor?
Wer hat Know-how, das wir brauchen?
Wer inspiriert?
5. Beziehungen sind der Rohstoff. Mach was draus.
Du warst auf der DAKON. Vielleicht zum ersten Mal. Vielleicht schon zum zehnten Mal. Doch sie ist immer nur so stark, wie das, was Du danach daraus machst.
Am Ende des Tages geht es um mehr als Kontakte: Es geht um Verbindung. Und Verbindung entsteht, wenn wir den nächsten Schritt machen.
Mach Du ihn zuerst.