Betriebsbesichtigung als Chaptermeeting
Hand aufs Herz: Waren Sie bereits in den Produktionsstätten oder Büros Ihrer Chapterkollegen? Bei manchen ist das nicht so aufregend aber bei einigen, vor allem jenen, die ein produzierendes Gewerbe haben, gibt es einiges zu sehen.
Warum also nicht eine Betriebsbesichtigung zur Abwechslung? Wenn man das in Maßen hält - also bis zu 3x pro Jahr - kann das gut ankommen. Die Vorteile klingen ja gut:
- Das Mitglied wird sichtbarer. In Produktionsbetrieben liegt eine Besichtigung der Werkstätten auf der Hand, Dienstleister wie etwa Steuerberater, Rechtsanwälte, etc. haben ebenfalls die Möglichkeit einen Eindruck zu vermitteln, wie viel Energie hinter den vielen kleinen "Tipps" und "ich hab mal kurz eine Frage" steckt.
- Was wir Menschen mit all unseren Sinnen erfassen, merken wir uns besser und können besser davon erzählen, sprich auch besser verkaufen.
- Es fördert das Teambuilding innerhalb des Chapters.
- Es bietet dem Gastgeber die Möglichkeit neue Ideen von Außen in den Betrieb zu bekommen.
- Zugleich ist es eine gute Gelegenheit, Gäste noch einmal zu einem Treffen einzuladen. Ein klassisches "komm doch mal wieder" ist ja wenig prickelnd aber eine Einladung zu einer Betriebsbesichtigung kann sehr gut ankommen. Gäste können einfach über BNI Connect eingeladen werden.
- Wir können zu solchen Veranstaltungen auch mit den Medien in Kontakt treten und das BNI Team in der Region bekannter machen. Das führt langfristig zu mehr Gästen und einem erfolgreicheren Team.
Der Ablauf einer Betriebsbesichtigung ist von einem normalen Treffen nicht sehr verschieden. Es kann sein, dass wir betriebsbedingt den Startzeitpunkt auf bis zu 7:30 verschieben müssen aber das war bisher österreichweit kaum der Fall.
Wir starten klassisch mit dem offenen Netzwerken für 15 Minuten. Danach gibt es die Grußworte des Chapterdirektors und des Betriebsinhabers. Was folgt ist ein normales BNI Arbeitsmeeting. Wenn viele Gäste da sind, dann ist eine 10-Minuten-Präsentation eine gute Idee: über die Kooperationsstärke des Teams, über laufende Projekte oder über BNI selbst.
Nach dem Ende des Arbeitsmeetings beginnt die eigentliche Betriebsbesichtigung, die Dauer hängt vom Betrieb ab.
Oft höre ich die Frage, ob wir auch andere Betriebe, die nicht BNI MItglieder sind, besuchen sollen. Die lässt sich nicht eindeutig beantworten, doch sollten wir uns fragen, wie wir als BNI Mitglieder von dieser Besichtigung profitieren, denn wir bieten dem Betrieb hier eine beeindruckende Marketingplattform: es kommen ein paar Dutzend Unternehmer der Region vorbei, denen kann man sich präsentieren und wir bringen auch noch Gäste und eventuell die Medien mit.
Betriebsbesichtigungen sind kein BNI Standard. Sie dürfen keinesfalls übertrieben werden, sonst nützen sie sich rasch ab, als "Salz in der Suppe", selten und gut ausgewählt, können sie eine Bereicherung sein.