Wie Du Deine Empfehlbarkeit steigerst

Andere haben Kontakt zu Deinen Zielkunden und Du bekommst dennoch keine Empfehlung? Hier erfährst Du, was Du machen kannst und auch, ob Du vielleicht einem Vertrauens-Killer zum Opfer gefallen bist.

Der professionelle Auftritt für mehr Empfehlungen

"Du bist ja echt das professionellste Mitglied" sagte mir ein Chapterkollege damals in Kärnten. Alles was es brauchte, war ein Bene-Ordner mit einem kleinen Twist, der ihn zur BNI Arbeitsmappe machte.

Empfehlungstrigger - Empfehlungen auf Knopfdruck

No Pain, no Change - wo kein Schmerz, da keine Veränderung. So lautet ein altes englisches Sprichwort. Damit jemand etwas Gewohntes aufgibt, muss ein gewisser Druck bestehen.

Das Thema der Empfehlungstrigger zu lösen hebt Deine Mitgliedschaft auf ein anderes Niveau. Es ist durchaus anspruchsvoll, aber ertragreich. Es ist im Kern eine grundsätzlich-strategische Frage. Gehe sie daher nicht an als “mache ich jetzt in 15 Minuten und habe fettich” sondern sie ist eine, die strategisch denkende UnternehmerInnen permanent begleitet.

No Pain - no Change

Niemand verkauft sein Haus, weil ihm gerade danach ist, keiner wechselt das IT System, wenn das alte noch sauber funktioniert, keiner verändert seine Ernährung, wenn eh alles passt (inkl. der Sommerkleidung).

Veränderung braucht einen Auslöser. Einen Trigger. Für Netzwerker sind das Empfehlungstrigger. Die zu verstehen und die seinen Geschäftspartnern klar zu machen, macht den Unterschied, ob und wie einfach man empfohlen wird.

Typische Trigger

1. Akute Probleme oder Notfälle

  • IT-Ausfall / Cyberangriff (IT-Dienstleistungen, Security)

  • Wasserschaden / Rohrbruch (Handwerk, Sanierung)

  • Rechtsstreit / Abmahnung (Rechtsberatung)

  • Steuerprüfung / Finanzamt-Anfrage (Steuerberatung)

  • Maschinenausfall in der Produktion (Technischer Service)

2. Veränderungen im Unternehmen / Privatleben

  • Umzug / Standortwechsel (Logistik, Immobilien, IT-Services)

  • Wachstum / Expansion (Beratung, Personalvermittlung, IT-Infrastruktur)

  • Personalveränderungen (z.B. neuer CFO → Bedarf an neuer Steuerkanzlei)

  • Generationswechsel / Nachfolge (Unternehmensberatung, Steuerberatung)

  • Heirat / Scheidung (Versicherung, Finanzberatung, Rechtsberatung)

  • Geburt eines Kindes (Versicherung, Immobilien, Finanzplanung)

3. Externe Einflüsse

  • Gesetzesänderungen / neue Vorschriften (Compliance, Datenschutz, Steuer)

  • Förderprogramme / Subventionen (Fördermittelberatung, Energieberatung)

  • Marktveränderungen / neue Wettbewerber (Strategieberatung, Marketing)

4. Ablauf oder Ende bestehender Verträge

  • Versicherungen laufen aus

  • Mietverträge oder Leasingverträge enden

  • Lizenz- oder Softwareverträge laufen aus

  • Support für Software wird eingestellt

5. Unerreichbarkeit / Unzufriedenheit mit aktuellem Anbieter

  • Konkurs eines regionalen Support-Anbieters (Software, Webseiten-Wartung, Hardware usw)

  • Schlechter Kundenservice oder Preissteigerung → Suche nach Alternativen

6. Private oder berufliche Zielsetzungen

  • Wunsch nach Digitalisierung (IT-Beratung, Softwarelösungen)

  • Kosten senken wollen (Energieberatung, Einkauf, Outsourcing)

  • Karrierewechsel / Weiterbildung (Coaching, Weiterbildung)

7. Besondere Ereignisse / Projekte

  • Messe- oder Eventplanung (Marketing, Eventmanagement)

  • Produktlaunch (PR, Marketing, Logistik)

  • Erbschaft (Finanzberatung, Steuerberatung, Rechtsberatung)

  • Firmenjubiläum

Wie Du diese Trigger nützt

Der erste und strategische Schritt ist einmal den Trigger zu verstehen, das persönliche Drama dahinter wahrzunehmen und in Worte fassen zu können. Dasselbe Angebot kann verschiedene Trigger bedienen, zB. kann ein Immobilienmakler gesucht werden, wenn man eine Scheidung aber auch wenn man Zwillinge erwartet.

Ein Produkt ohne Trigger kann man aktiv kaum verkaufen, wer seine Trigger nicht kennt, agiert passiv und übergibt dem Kunden die Kontrolle über seinen beruflichen Misserfolg (Erfolg ist dann nur mehr Glücksache).

Der zweite Schritt ist daher, seine Chapterkollegen darauf zu trainieren, diese Trigger zu erkennen.

  • Was äußern die Menschen?

  • Worüber klagt jemand, der Deine Leistung braucht?

Die Triggerstatements

Da geht es wirklich um konkrete Sätze wie

  • “Mein Laptop stürzt mittlerweile jeden Tag ab.”

  • “Wir überlegen, in eine größere Wohnung zu ziehen.”

  • “Nächstes Jahr gibt es unseren Betrieb bereits 30 Jahre.”

  • “Mein Sohn steigt jetzt in die Firma ein, aber irgendwie ist er nicht bei der Sache.”

  • “Meine Kunden zahlen immer zögerlicher, mittlerweile könnte ich eine Mahnabteilung einführen.”

Diese Triggerstatements helfen Mitgliedern Deine Zielkunden zu erkennen. Dann brauchst Du nur noch einen Satz mitgeben, mit dem sie Dich elegant ins Gespräch bringen:

“Wenn ihr das hört, fragt einfach >und wer löst bei Dir die<“ (IT, Wohnungssuche, Firmenfeier…

Alles zusammen

Die konsequente Umsetzung ist eine eigentlich simple Liste:

  • Kundenproblem

  • Auslöser

  • Statement

  • Dein Angebot

Hinter jedem Kundenproblem steckt ein noch nicht verkauftes Angebot. Ob Du zum Zug kommst oder der Kunde eine andere, oft zweitklassige Lösung wählt, hängt von Deiner Strategie ab. Und von der Qualität, mit der Du Dein Netzwerk schulst.

Das Wunder "Empfehlung" ist keines! (Themen- & Leuchtturmseite Empfehlungen)

Empfehlungen sind kein Wunder sondern das Resultat konsequenter Arbeit. Hier die zentralen Tipps, wie Du ein “empfehlungsträchtiges” Umfeld schaffst. Ein Leuchtturm-Artikel: er verweist auf zahlreiche weitere.

Mit der Empfehlungsmatrix sein Chapter stärken

Es gibt viele Facetten mit denen man seine BNI Mitgliedschaft intensivieren kann. Eine davon ist die Empfehlungsmatrix.

Passiv? Aktiv? Pro-Aktiv?

Sie sind die drei Stufen des Empfehlens: passiv, aktiv, pro-aktiv. Aber was heißen die wirklich und wie ist Deine Strategie für mehr Empfehlungen, je nachdem, auf welches Level Du angewiesen bist?

Empfehlungsmarketing ist NICHT Marketing...

Wer Empfehlungsmarketing mit Marketing verwechselt, läuft Gefahr, verhaftet zu werden, weil er nackt im Restaurant Wasser über die Heizung schüttet.

Wie Du mit Empfehlungen Deine Glaubwürdigkeit senkst

Wer zu viele Mini-Empfehlungen verteilt, attackiert seine Glaubwürdigkeit. Hier ein paar Tipps, wie man damit umgehen kann.

10 Maßnahmen für mehr Empfehlungen

Dieser Artikel ist nur für jene, die mehr Empfehlungen suchen und einen Maßnahmenplan dafür umsetzen wollen.

Facebook als Quelle für Empfehlungen?

Facebook kann eine traumhafte Quelle für Empfehlungen sein. Wenn man es richtig angeht, kostet es nicht einmal viel Zeit sogar regionenübergreifende Empfehlungen zu vermitteln. Eine FOTOSTRECKE.

5 Fragen nach dem Meeting

Eine Provokation und Inspiration zur Frage, wie Du Dein BNI Meeting erfolgreicher gestalten kannst.

Die 10 Phasen einer Empfehlung

Empfehlungen sind der Kern von BNI. Dennoch werden die meisten Empfehlungen nur zu einem Bruchteil effektiv abgewickelt. Hier die vollen 10 Stufen, die das komplette Potenzial einer Empfehlung - weit über den Einzelauftrag hinaus - zeigen:

  1. Phase
    • Übergabe einer Empfehlung
    • Danke
    • Aufteilung der Zettel
  2. Phase
    • Rückfrage bei Empfehlungsgeber nach Details
    • Klären von Vorbedingungen
  3. Phase
    • Kontaktaufnahme mit Interessenten
    • Terminvereinbarung oder Angebot
  4. Phase
    • Rückmeldung per Telefon/E-mail an den Empfehlungsgeber
  5. Phase
    • Auftrag entsteht und wird abgewickelt
  6. Phase
    • Liste mit Empfehlungsstatus wird geführt
    • Erfolgskontrolle der bisherigen Empfehlungen
  7. Phase
    • Umsatzkärtchen an Empfehlungsgeber weitergeben
    • Bei nicht erfolgtem Auftrag wird Info an Empfehlungsgeber gegeben
  8. Phase
    • Empfehlungsgeber erkundigt sich bei Interessenten nach aktuellem Status und Zufriedenheit
    • Fragen nach einer Referenz
  9. Phase
    1. Referenz wird gegeben
    2. Referenz wird im Chapter vorgelesen
  10. Phase
    • Referenz wird durch MGK im BNI-Connect eingetragen beim Empfehlungsgeber, da er sich um die Referenz gekümmert hat
    • Referenz wird im Referenzordner hinterlegt
    • Referenz wird auf der Homepage veröffentlicht

 

Das berücksichtigt noch nicht, dass der Kunde ja eventuell zu einem Stammkunden wird und immer wieder Umsätze verursacht. Nicht vergessen: auch wiederkehrende Umsätze soll man rückmelden.